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Zylinderabschaltung
Bild K 306 Verbrauchsvorteil durch Zylinderabschaltung eines Acht-Zylinder-Motors nach [7]
Kraftstoffverbrauch ~Einflussgrößen ~~motorische Maßnahmen ~~~Zylinderabschaltung

Zylinderabschaltung

Der Verbrauchsvorteil der Zylinderabschaltung beruht auf der Betriebsverlagerung der weiterbetriebenen Zylinder, d. h. im Teillastbetrieb wird das Drehmoment einzelner Zylinder erhöht, um für diese Zylinder in einen höheren Lastbereich mit besserem Kraftstoffverbrauch zu kommen. Bei großvolumigen Pkw-Motoren mit einem großen Leistungs- und Drehmomentangebot wird im Stadtverkehr nur ein kleiner Bruchteil der verfügbaren Leistung des Motors eingesetzt. Je leistungs- und drehmomentstärker ein Motor ist, desto tiefer fällt der Lastpunkt dabei in sein Teillastgebiet und führt damit zu hohen Drosselverlusten an der Drosselklappe und zu niedrigen Wirkungsgraden und somit hohen Kraftstoffverbräuchen.

Bild K 306 zeigt den Mitteldruckverlauf für einen Acht-Zylinder-Vollmotor und für den Bereich der Zylinderabschaltung.

Die Verbrauchsvorteile liegen je nach Lastpunkt zwischen 5 % und 20 %. Für ein Fahrzeug mit Acht-Zylinder-Motor wurde für die Konstantfahrt bei 90 km/h und 120 km/h eine Verbrauchsverbesserung von 15 % bzw. 13 % ermittelt, im NETZ konnte eine Verbesserung von 6,5 % erzielt werden.

Bei der Zylinderabschaltung muss beachtet werden, dass der Katalysator nicht unter seine Betriebstemperatur fällt, wenn „kalte“ Luft noch durch den Motor gepumpt wird und dass beim Abschaltvorgang nicht unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangt.

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